Frank Badur

Frank Badur
Ohne Titel

Ohne Titel, 2008
Gouache and pencil on
Cai Lun paper
135 x 35 cm
Courtesy: Galerie Jordan / Seydoux

Badurs hier gezeigte Zeichnungen werden durch zarte, offene Liniengitter bestimmt, welche die Bildfläche im Wechsel mit opaken Partien streifenartig rhythmisieren.

Die sich gegenseitig bedingenden dunklen und hellen Flächen thematisieren durch ihre konkrete Ordnung immer wieder das Spannungsfeld von Stille und Klang.

Bezugnehmend auf Komponisten wie Arvo Pärt oder Morton Feldmann formuliert Badur die Gedanken, die seinen Werken zugrunde liegen, immer auch im musikalischen Kontext und rekontextualisiert die Bezüge in der visuellen Musik.

Zwischen der großen Zeichnung und dem kleinen kammermusikalischen Werk, das als invertiertes Diptychon kontrapunktisch funktioniert, entsteht ein feiner visueller Dialog.

„Meine Grid-drawings dürfen als visuelle Reaktion auf gehörte Klangmuster angesehen werden. Musik von Pärt hören heißt die Klänge und die Stille zwischen den Klängen wahrnehmen. Die Stille zwischen den einzelnen Klängen entspricht gleichsam der gestalteten Leere zwischen meinen gezeichneten Linien.“

Frank Badur

# D14-06, 2014
Gouache and pencil on paper
50 x 40 cm
Courtesy: Galerie Wenger, Zurich

# D14-07, 2014
Gouache and pencil on paper
50 x 40 cm
Courtesy: Galerie Wenger, Zurich

lives and works in Berlin and Finland

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