Ellen Fellmann
ROT
Roter Wind, durch Kamerabewegungen erzeugt, bildet das visuelle Ausgangsmaterial. Für die Tonschicht wurde ein geräuschhaftes Klangvokabular entworfen, das – dem Klang des Windes verwandt – mit Streichern (Ensemble Resonanz) aufgenommen und digital weiterverarbeitet wurde. Ursprünglich von der Form eines Kanons inspiriert, wird sowohl das Klang- als auch das Bildmaterial erst allmählich entfaltet und gleichzeitig versetzt geschichtet, wobei zunehmend die sich wiederholenden Elemente verkürzt auftreten und das Klangspektrum in beide Richtungen erweitert wird. Die stete Variation führt zur Kulmination. Das Stück beginnt mit einer stillen „Rückblende“.